Vortrag Betreuung

Plötzlich Betreuer oder Vorsorgebevollmächtigter“, so hieß die Überschrift ihres Vortrages.
„Was tun? Was darf ich? Was muss ich?“ Das und vieles mehr fragen sich Betroffene, die von heute auf morgen vor einer großen Aufgabe stehen. Erika Steger gibt in diesen Situationen kostenlos Ratschläge und hilft den Menschen, die Fragen haben. Finanziert wird dies von der Beratung zur gesetzlichen Betreuung, angesiedelt bei der Offenen Behindertenarbeit/Familienentlastender Dienst.
Die Referentin begann mit einer Aufstellung, wie sehr sich die Bevölkerung hinsichtlich des Alters in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Früher gab es mehr Kinder als Senioren, dies wird höchstwahrscheinlich in der Zukunft umgekehrt sein. Auch die hohe Zahl an Demenzerkrankten in Bayern ist erschreckend.

Erika Steger klärte darüber auf, was zu tun ist, wenn ein Mensch von heute auf morgen nicht mehr für sich selbst handeln kann. Sie gab den Zuhörern Tipps, was in einer Vorsorgevollmacht stehen soll und wie sie am besten im Notfall schnell zur Hand ist.

Seit dem 1. Januar 2023 gibt es hierfür das Zentrale Vorsorgeregister, in welches neben Betreuungsgerichten, auch Ärzte Einsicht erhalten.

Wichtig ist auch der Aufgabenkreis einer Vorsorgevollmacht. Hier können verschiedene Aufgaben über das Regeln eines Heimplatzes, Abwicklung des Arbeitsplatzes, Behördengänge, Verwaltung des Vermögens oder der Versicherungen und vieles mehr festgelegt werden. Es kann eine Aufgabe oder mehrere Bereiche abgedeckt werden. Ebenfalls seit 2023, gibt es Neuerungen, hinsichtlich der Zuständigkeit der Ehepartner im Fall einer plötzlichen Krankheit, bei Krankenhaus- und Arztgesprächen.

Viele interessante Dinge erfuhren die Anwesenden, über verschiedene Fälle, wer Betreuer werden kann, ob man eine Ausbildung hierfür braucht und vieles mehr. Erika Steger beantwortete alle Fragen, die seitens der Zuhörer kamen.

Die Vorsitzende des Fördervereins Trevesen, Eva-Maria Panzer, bedankte sich zum Abschluss des Abends, bei Erika Steger mit einem kleinen Präsent, für ihren aufschlussreichen und angenehmen Vortrag. Sie hoffe auf eine Folgeveranstaltung im März nächsten Jahres, an der die Juristin über die Patientenverfügung referieren wird.

Text: Tanja Wegmann

 

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